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Der Duft frischer Waffeln zog am Sonnabend durch die Pausenhalle der Hauptschule mit Orientierungsstufe Rhauderfehn. Dort fand ein Basar statt, für den die Schüler in den vergangenen Wochen fleißig gebastelt haben. Für ihre Mühen wurden sie mit einem großen Besucherandrang belohnt. Adventsgestecke, selbst gefertigte Fensterbilder, Lose für die Tombola und all die anderen Dinge standen bei den Besuchern hoch im Kurs. GA-Foto: Leonhard (GA v. 4.12.00)

Vom Kirchturm in Westrhauderfehn will T-Mobil senden.

 “Wir möchten nicht, daß der Kirchturm,

der eigentlich ein Fingerzeig Gottes ist, eine andere Symbolik bekommt”,

sagt Superintendent Gerd Bohlen.

Foto: Archiv (OZ v. 21.12.200)

Furcht vor Strahlen aus dem Kirchturm

Telekom will für Handys aus der Kirche senden

Es geht auch um viel Geld.

   pik Westrhauderfehn.  Einer der höchsten Kirchtürme Ostfrieslands soll zum Sendeturm für Handys werden. Die Telekom-Tochter T-Mobil möchte in dem über 50 Meter hohen Turm der lutherischen Kirche in Westrhauderfehn eine Mobilfunkstation betreiben. Gläubige in der Gemeinde halten das nicht für einen Segen, sorgen sich vielmehr, daß die Strahlen aus dem Kirchturm der Gesundheit schaden könnten.

   Mittlerweile gehen Unterschriftenlisten herum, in die sich Gegner einer solchen Sendeanlage eintragen können. "Wir werden das nicht übergehen, das hat für uns Gewicht", betont Superintendent Gerd Bohlen. Der Kirchenvorstand werde die Sorgen derjenigen, die die Strahlung fürchten, ernst nehmen.

 Der Kirchenvorstand will im Januar beschließen, ob T-Mobil vom Kirchturm senden darf oder nicht. Nach zwei  Informationsveranstaltungen fühle sich der Kirchenvorstand in der Lage, eine sachgemäße Entscheidung zu treffen, sagt Superintendent Bohlen. Die Kirchengemeinde hatte zunächst den Betreiber eingeladen, vorige Woche war  der Leiter des Ecolog-Instituts Hannover zu Gast. Das "unabhängige Institut" beschäftige sich mit den Auswirkungen neuer Technologie auf Umwelt und Gesundheit, so Bohlen.

   Die Gespräche zwischen T-Mobil und der Kirchengemeinde laufen seit dem Sommer. Der Sender soll, wenn der Kirchenvorstand zustimmt, in rund 30 Metern Höhe installiert werden, oberhalb des Geläuts. "Von außen wäre die Anlage nicht sichtbar", sagt der Superintendent. Bei den Verhandlungen geht es auch um Geld für die Gemeindekasse. Mieteinnahmen zwischen 5000 und 10 000 Mark jährlich sind im Gespräch, so Bohlen. Aber, so betont er, eine Vorentscheidung sei noch nicht gefallen.

   Rechtsanwalt Wilfried Boelsen von der Bürgerinitiative, der sein Büro um  die Ecke hat, meint, ein Handysender sollte mindestens 500 Meter Abstand zu Wohnhäusern und Geschäften haben. Im Umkreis von 500 Metern um die Kirche seien aber alle gegen eine Mobilfunkstation im Turm. Boelsen wertet das als deutliches Zeichen, dass eine Sendeanlage im Zentrum abgelehnt werde.

Aus: H. Szymanski, Schiffsmodelle in Niedersächsischen Kirchen. Göttingen 1966. S. 49f:

Schiffsmodell, 1944

 Modell eines eisernen (hier aus Holz gearbeiteten) dreimastigen Handelsschiffes ohne Segel, Typ: Bark (mit doppelten Marsrahen). Mit Aufbauten am Vor- und Achterschiff (Back bzw. Poopdeck), die bei den eisernen, in  Deutschland gebauten Voll- und Barkschiffen etwa seit 1880 zur Einführung gelangten. Länge vom Bug bis Heck 150 cm. Bezeichnet an der Back, jedoch nicht in Kapitalen:

Hoffnung

Das Schiffsmodell, angefertigt von dem Kapitän i. R. Hinderk Greetfeld in Jhrhove, Landkreis Leer (geb. 1876, gest. 1954), durch Gaben der Kirchengemeinde gestiftet, wurde in der Mitte der Kirche aufgehängt und im Rahmen eines Gottesdienstes der Gemeinde feierlich übergeben. Das geschah im Advent 1944 durch  Pastor Rudolph Janssen, er hat die Anschaffung des Schiffchens angeregt. Für die Gemeinde Westrhauderfehn im Overledingerland - deren Kirche im Jahre 1848 geweiht wurde - ist das Schiffsmodell charakteristisch, weil  etwa 70 % der Berufstätigen mit der Schiffahrt zu tun haben.

(siehe dazu die Abbildung!)