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Holtermoor. Ein Ausflug mit der ganzen Klasse, das war Anfang der 50er Jahre ein besonderes Ereignis. Wilhelm Oltmanns aus Rhauderfehn kann sich noch gut an ein solches "Abenteuer" erinnern. 1951 unternahm die l. Klasse der Volksschule in Holtermoor eine Fahrt nach Detmold im Teutoburger Wald. Begleitet wurden die Schüler von Lehrer  Vollbrecht. (GA v. 5.5.2001)

Aus dem Schul-Catalogus (siehe Schule Rhaude!)

       Bericht von Pastor Bünting im Jahre 1852:

   Nun weiter nach Holtermoor, wo Schullehrer Specht in Segen zu wirken scheint, vielleicht nicht mit genug Energie. Allenthalben in den Schulen suchte ich mit gut gemeinten Worten zu mahnen und privatim die Schullehrer.

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Holtermoorer Schule

Abschaffung des Reihetisches

   Im Jahre 1853 ist der Holtermoorer Schule noch ein Colonat Nr. 101, 6 Diemath groß, verliehen, von welchem nach Ablauf von zwölf Freijahren jährlich 6 Reichstaler bezahlt werden sollen.

   Da die Meisterei, die Privatwohnung und Eigentum des jetzigen Schullehrers Specht, zu weit von der Schule entfernt  liegt, und der Weg dorthin auf unwegsamen Pfade zu beschwerlich und die Kinder ohne Aufsicht, so wurde von der Behörde genehmigt, das Colonat für 535 Rth Gold zu verkaufen, zumal noch ebensoviel Land bei der Schulstelle verbleibt. Für den Erlös wurde in diesem Jahre eine neue Meisterei unmittelbar bei der Schule gebaut. Die Gemeinde muß indes - oder die Behörde - noch wenigstens 100 Rth hinzugeben.

   Die Holtermoorer bezahlen seit 1831 an den Schullehrer ein Fixum von 30 Rth für plusminus 50 Kinder, für die plusminus 100 Kinder von Holterfehn wird nach der Schulregulative bezahlt.

   Die Holtermoorer müßten indes dem Schullehrer auch Reihetisch geben. Da dieser Reihetisch gerade dort mit vielen Beschwerden verbunden ist, so ist die Holtermoorer Gemeinde darauf eingegangen, gegen Abschaffung des  Reihetisches das volle Schulgeld nach dem Regulative zu bezahlen, gewiß keine Verschlechterung für den Schullehrer.

   Die Meisterei ist in diesem Jahre zu Holtermoor gebaut, aber mangelhaft.

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Zu Holtermoor fanden wir um 5 Uhr die Kinder noch vor. Schullehrer Specht, auch nicht bedeutend an Fähigkeit, treibt sein Amt doch nach Kräften.

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   Zu Holtermoor begann schon Ende 1861 die Agitation für einen dem Schullehrer Specht wegen dessen geringer schulmännischer Befähigung zur Seite zu setzenden Gehülfen. Allerdings mehrt sich auch bedeutend die Schulkinderzahl und ist das Schulgebäude, obwohl noch nicht alt, doch nicht gut gebaut. Es wird wohl neu gebaut werden müssen.

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   In Holtermoor soll eine stattliche Schule, Kostenanschlag 1600 Rth erbaut werden, aus Landesmitteln dazu 600 Rth bewilligt. Gegen Ende des Jahres petitionierte jedoch die Gemeinde, daß im Jahre 1864 noch die Moor- und Erdarbeiten beschafft würden und erst 1865 der Neubau, und wurde solche Petition bewilligt; auch wurden 1000 Rth aus dem Klosterfonds ausgeliehen.

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   Michaelis 1864 wurde endlich beschlossen vom Schulvorstand, daß ein Gehilfe zu Holtermoor sein sollte. Durch eine persönliche Reise  dorthin und durch Anerbieten einer jährlichen Unterstützung von 40 Rth für den Gehilfen gelang es. Es wurde auch eine Gehilfenstube in der Meisterei bewilligt; Consistorium gab dazu 20 Rth, sie kam jedoch auf 73 Rth.

   Im Jahre 1865 wurde eine neue luftige Schule zu Holtermor gebaut, dieselbe auch mit einem Turm versehen. Die Gemeinde lieh dazu 1000 Rth aus der Klosterkasse und erhielt als Geschenk 600 Rth. Einweihung war am 20. November 1865. Die Erdarbeiten auf dem Moor hatten viel gekostet.

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?    Die Schulgehilfen wechselten schnell, zuerst Jacobs, dann Meyerhoff, Stockmann und zuletzt Hicken, welcher 1867 nach Flensburg ging.

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   In Holtermoor war wieder der Wechsel der  Hilfslehrer in diesen drei Jahren stark: Saathoff, Groenewold, Lehmann, Jhmels, auch letzterer verließ jetzt die Schule. Der Schullehrer Specht unterrichtet jetzt nur die kleine Schule auf Nachsuchen des Schulvorstandes, weil er allerdings nicht fähig ist, mehr zu leisten. Jhmels hat vom Senat von Bremen eine Lehrerstelle zu Bremerhaven erhalten.

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    In der Schulgemeinde Holtermoor/ Holterfehn wuchs die Zahl der Schulkinder sehr, jetzt etwa 200. So begannen schon im Jahre 1874 Verhandlungen über Anstellung eines zweiten und dritten Lehrers und einer  mehrklassigen Schule. Doch wegen Mangels an Lehrern und an Geld ist man noch nicht zum Schluß gelangt.

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   Seit einigen Jahren besteht zu  Holtermoor eine Privat-Präparanden-Bildungsanstalt und wird diese begünstigt. Die Lehrer waren: Meinen daselbst, Oltmanns von Hahnentange.

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 Visitation September 1876:

   Die langwierigen Verhandlungen über die Gründung einer zweiten Lehrerstelle zu Holtermoor und Besetzung derselben wurden endlich damit erledigt, daß der bisherige Lehrer zu Deternerlehe, Hinrich Specht, Sohn des emeritierten Lehrer Specht zu Holtermoor (geb. Oktober 1854) erwählt und im Mai 1879 eingeführt wurde. Derselbe erhält 750 Mark und 75 Mark Wohnungsentschädigung. Jetzt werden die drei Klassen von zwei Lehrern unterrichtet.

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   Die beiden Lehrer zu Holtermoor, Meinen und Specht, konnten im Herbst 1880 sich über die Unterrichtsstunden und Fächer in der dreiklassigen Schule mit zwei Lehrern nicht einigen. Königliches Consistorium gab auf ein Gesuch eine Directive oder Instruction.

   Vom 4. Januar 1881 ist danach gehandelt worden. Die Schulgemeinde erbaute indes im Jahre 1881 mit einem Erweiterungsbau noch das Lokal für eine dritte Classe, doch sind bis jetzt die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen worden,  woher das Geld für eine dritte Lehrkraft zu nehmen und ist diese dritte Lehrkraft noch nicht vorhanden.

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Westrhauderfehn. Fein herausgeputzt waren die Jungen der Turnerjugend von Westrhauderfehn anlässlich eines Ausflugs. Das Foto, aufgenommen im Jahre 1916, wurde während einer Pause vor der Gaststätte "Erholung" (heute Priet) in Holterfehn gemacht. Leider sind nur wenige  Namen der auf dem Bild zu sehenden Personen bekannt. Zweiter von rechts ist Johann Bohlen, vor der Tür rechts mit Mütze ist Gärtner Gerhard Ewen zu sehen. Wissen Sie, liebe Leserin,  lieber Leser, wer die anderen sportlichen Ausflügler waren?  GA-Foto: Archiv (GA  v.1.9.2001, S. M5)

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Foto fehlt - wo ist es ???

Mit diesem Foto aus dem Jahre 1953 erinnert Johanna Stelter aus Ostrhauderfehn ihre Klassenkameraden von einst an die gemeinsame Schulzeit in Holterfehn. Die Aufnahme zeigt Hanne Harders, Hermine Berghaus, Rita Rademacher, Thea Bunger, Marika Bräunel, Lisa Focken, Helmut Focken, Johanna Hinrichs, Thea Meyer, Hinrich Wolthoff, Frieda Ulps, Eilerich Rademacher, Klaus Henders, Hannelore Pfeiffer, Margret Pfeiffer, Karl Peper, Richard Stamm, Irma Schliep, Christine Beyer, Erna Spieker, Hanne Spieker, Hannes Lüken, Johann Rabenberg, Otto Wagner, Artur Stamm, Joachim Specht, Gustav Taute, Willi Schulna, Manfred Stein, Armin Duis, Erwin  Stamm,  Edmund Wandowski, Johann Ferdinant, Norbert Kitzol und Horst Steenhoff. Lehrerin war Fräulein Brockmann.

Die Volksschule in Holterfehn blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1843 wurde das  Schulhaus an der heutigen Schulstraße errichtet. Über 120 Jahre wurden die Kinder des Ortes dort unterrichtet. Fast ebenso lange wurden in dem Gebäude auch Gottesdienste abgehalten.1966 wurde die alte Schule abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

Einen Friedhof für Heimatlose gibt es auf vielen Inseln, so auch auf Sylt. Hier fanden Unbekannte, die seit 1855 an den Strand gespült wurden, ihre letzte Ruhestätte. Schlichte, namenlose Holzkreuze, auf dem nur Datum und Ort der Bergung vermerkt sind, erinnern an Schiffskatastrophen vergangener Zeiten vor der nordfriesischen Insel. 53 unbekannte Seeleute sind hier begraben. Nur einer der Toten wurde identifiziert und für ihn eine Gedenktafel aufgestellt:

Matrose Harm Müsker aus Holterfehn. Im jugendlichen Alter von nur 18 Jahren fand er bei der Strandung der "Gerhardine" im Oktober 1890 den Tod. Den Gedenkstein mit Tafel und dem Liedvers "Wir sind ein Volk vom Strom der Zeit" stiftete 1888 die rumänische Königin Elisabeth. Annemarie und Bernd Wever aus Loga, die Urlaub auf Sylt machten, überließen uns die Fotos zur Veröffentlichung. (GA v.17.11.1994)

Ein Foto von 1892 von einer Schulklasse aus Holtermoor, zur Verfügung gestellt aus dem Nachlaß von Ingwald Duis von seiner Witwe Agathe,  geb. Lindemann.

Joachim Feldkamp hat im Januar 2002 einige winterliche Fotos von seinem Heimatort geknipst.

Am Hauptfehnkanal mit Blick nach Ost- und Westrhauderfehn.

Am Hauptfehnkanal mit Blick zur Tobiasbrücke

Das Schiff von weitem und von nah.

Blick von der Tobiasbrücke nach Holterfehn.