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Pfarrer Eilers mit Gottesdienst feierlich verabschiedet Dank für 34 Jahre Arbeit –ff (GA v. 10.10.2000) WESTRHAUDEKFEHN. Mit einem feierlichen Gottesdienst dankte die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius Pfarrer Hermann Eilers für fast 25 Jahre Seelsorge in der Gemeinde. Zahlreiche Gäste und Gratulanten hatten sich dazu am Sonntagnachmittag in der Pfarrkirche eingefunden. Im Anschluß an den Gottesdienst gab es einen Empfang für die Gemeinde im Pfarrjugendheim. Hauptamtlich wird Eilers der katholischen Kirche in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Das bedeutet allerdings nicht, daß er der Kirche zur Gänze den Rücken kehren wird. "Ich werde auch weiterhin ehrenamtlich für pastorale Arbeiten zur Verfügung stehen", so Eilers. Der Nachfolger von Eilers wird Bernhard Gels, der in der Gemeinde kein Unbekannter ist. Vor zwölf Jahren hatte er dort als Diakon ein Praktikum gemacht. Am l. November wird er seinen Dienst antreten. Der 53-jährige Bernhard Gels stammt gebürtig aus Bramsche bei Lingen. Nach dem Hauptschulabschluß absolvierte er zunächst eine Lehre als Maler. Nach acht Jahren als Zeitsoldat bei der Bundeswehr entschied er sich für die Kirche und ließ sich zum Gemeindereferenten ausbilden. Nach zwei Studienabschnitten hatte er mehrere Pfarrstellen inne, zuletzt in Bremen. Zunächst wird Gels ausschließlich für die St.-Bonifatius-Gemeinde zuständig sein. Jedoch höchstens noch vier Jahre. Dann wird Pastor Hermann Ritter, Hirte der Katholiken in Westoverledingen, 75 Jahre alt und darf nicht länger hauptamtlich als Priester arbeiten. Einen Nachfolger wird es dort nicht geben, so da Bernhard Gels die dortige Pfarrei dann mit übernehmen wird. Anmerkung: Mehr als den fettgedruckten Teil hatte der GA für 24 Jahre Arbeit nicht übrig – siehe die drei Artikel über Pastor Brand für 29 Jahre Arbeit in Rhaude – ob fünf Jahre weniger Arbeit so eine bescheidene Berichterstattung rechtfertigen |
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WESTRHAUDERFEHN. Die Einführung eines neuen Pfarrers ist für eine katholische Kirchengemeinde schon deshalb etwas ganz Besonderes, weil sie nur sehr selten stattfindet. Daher war es gestern nicht verwunderlich, dass die St. Bonifatius Kirche in Westrhauderfehn bei der feierlichen Ämtseinführung des neuen Pfarrers Bernhard Gels den Andrang der Gemeinde und überörtlicher Gäste kaum bewältigen konnte. Vor 25 Jahren hatte es bei der Einführung von Gels' Vorgänger Hermann Eilers letzmalig ein ähnliches Fest gegeben. Geleitet von Priestern benachbarter Pfarreien war Bernhard Gels an der Seite von Dechant Herbert Brockschmidt (Borkum) hinter den Meßdienern und Fahnenträgem der kirchlichen Vereine in das Gotteshaus eingezogen. Der 53-jährige neue Pastor von St. Bonifatius stammt aus Bramsche bei Lingen. Aus katholischer Sicht gilt er als Spätberufener, denn sein Lebensweg hatte ihn zunächst in eine andere Richtung geführt. Nach dem Hauptschulabschluss absolvierte Gels zunächst eine Malerlehre, bevor er sich für acht Jahre bei der Bundeswehr als Zeitsoldat verpflichtete. Erst danach wandte er sich hauptberuflich der Kirche zu. Er ließ sich zunächst zum Gemeindereferenten ausbilden, bevor er nach zwei Studienabschnitten zum Priester geweiht wurde. Dennoch besitzt er bereits Erfahrung in der Gemeindearbeit, zuletzt war er Pfarrer in einer Gemeinde in Bremen. Herbert Brockschmidt, Dechant für das katholische Dekanat Ostfriesland, verlas im Festgottesdienst gestern zunächst die Ernennungsurkunde des Bischofs von Osnabrück. Klaus-Peter Ludwig als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates begrüßte Bernhard Gels im Namen der Gemeinde. Zuständig ist der neue Pfarrer von St. Bonifatius für alle Katholiken aus den Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn. Doch nicht von ungefähr saßen unter den Gästen auch katholische Christen aus West-overledingen. Der dortige Pfarrer von St. Bernhard, Hermann Ritter, muss nämlich spätestens mit Erreichen des 75. Lebensjahres, also in vier Jahren abtreten. Und nach dem Ende der Amtszeit Ritters wird es in Flachsmeer wegen des Priestermangels keinen neuen katholischen Pfarrer mehr geben. Die Pfarrei wird dann voraussichtlich von Bernhard Gels als Pfarrer für das ganze Overledingerland mit übernommen. |
So sah ein Sonntagmorgen im April 1950 aus: Schon viele eigene Autos, aber es fuhren noch Busse zur morgendlichen Hauptmesse. (Foto: Treutler) |
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