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Das Moderamen (Vorstand) des Coetus heute mit Präses Diddo Wiarda (sitzend) der stellvertretenden Vorsitzenden Ingrid Keßler-Woertel, Veenhusen, sowie den Schriftführern Rolf Wegmann, Hamswehrum, und Hartmut Eggert, Holthusen. Es fehlt Schatzmeister Paul Petersen, Jemgum. Foto: Hartebrodt (aus: OZ v. 3.11.1994) |
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Vorbemerkung: Es wird immer wieder zitiert (zuletzt bei Bruno Ewen, Rhauderfehn in alter Zeit, S. 10, der erneut Houtrouw zitiert) , daß im Coetus von Leer zwei Holter Pastoren genannt werden. Demnach müßte es also in Holte eine Kirche gegeben haben??? Aber dafür gibt es keine Beweise. Und nun erhebt sich die Frage, um welches HOLTE - es gibt nämlich recht viele Orte mit dem Namen "Holte" - handelte es sich bei diesen beiden Pastoren im Coetus von Leer?? (Da nicht jeder weiß, was ein Coetus ist, hier zwei Artikel und ein Buchhinweis. Mehr kann man der Internet-homepage der refomierten Kirche entnehmen.) Hier das o.g. Zitat: HOLTE ist nach alten Überlieferungen für lange Zeit wirtschaftlicher Schwerpunkt des südlichen Overledingerlandes gewesen. Dies geht u. a. daraus hervor, daß der Ort das Marktrecht besaß und die Holter Vieh- und Krammärkte für den umliegenden Bereich von großem Interesse waren. Die Geschichte des einstigen Kirchdorfes liegt weitgehend im dunkeln. 0. G. Houtrouw schreibt in seiner “Wanderung durch Ostfriesland zum Ausgang der Fürstenzeit” über Holte: “Dies war ursprünglich das Kirchdorf, wo noch die beiden evangelischen Prediger Ike Diericks und Johann Elling ihren Wohnsitz hatten. Erster findet sich als Pastor von Holte und Mitglied des Cötus zu Leer unter dem Versöhnungsbrief von 1584, wie auch Ellings Nachfolger, Hermann Rhodius (vielleicht ein Enkel des Norder Reformators, späteren Pastors in Wolthusen) um 1585 noch in den Leeraner Cötusakten vorkommt. Erst im Jahre 1654 ward das Dorf mit Rhaude zu einem Kirchspiel vereinigt und im letzteren Ort die Kirche neu erbaut, wie denn der damalige Pastor Theodoricus Johannes Schloeffer im Kirchenbuche bemerkt, daß "roud" und “holt” sich brüderlich vereinigt und ihre Kirchen- und Armenfonds den Kirchen- und Armenvorstehern zu treuen Händen übergeben hätten. Not und Verarmung infolge feindlicher Invasionen mögen wohl zu solchem Zusammenschließen gedrängt haben.” |