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Auf lebhaftes Interesse der Mitglieder des Arbeitskreises Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledigerland stieß der Büchertisch mit seinen heimatkundlichen Neuerscheinungen. Werner Houtjes (vorne) hielt während des Treffens einen Vortrag über die ersten Siedler an der 0ll Wiek in Rhaudermoor. Dahinter Karl-Heinz Stockmar und Günther Graepel.Foto: Frank Groeneveld Auf den Spuren der ersten Siedler Werner Houtjes referierte vor Heimatforschern OSTRHAUDERFEHN. Zum ersten Mal in diesem Winterhalbjahr trafen sich kürzlich im Fehnhaus an der l. Südwieke in Ostrhauderfehn die Mitglieder des Arbeitskreises Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland. Nach der Begrüßung durch Joachim Feldkamp und Frank Groeneveld, die diesen Abend vorbereitet hatten, wurden die neu erschienenen Bücher im Bereich Heimatkunde von Michael Till Heinze vorgestellt und besprochen. Im Anschluss daran widmete man sich dem Thema "Erste Siedler an der 0ll Wiek in Rhaudermoor". Referent Werner Houtjes, der an der Oll Wiek wohnt, ging anhand verschiedener alter Karten und Fotos auf die dortigen Häuser und deren Familien ein. Nach einer Tasse Tee verdeutlichte Houtjes mittels einer vergilbten alten Handskizze aus der Gründungszeit des "Rhauder-Fehns" die frühere direkte Anbindung der 0ll Wiek an das Langholter Meer. In dieser Zeichnung (um 1770) ist das Langholter Meer bereits als nicht befahrbar benannt. Daraus ersahen die Rhauderfehngründer die damalige Notwendigkeit, den Hauptfehnkanal anzulegen, um den Torftransport zu ermöglichen. Auch nach der Abtrennung der 0ll Wiek vom Langholter Meer wurde hier weiter gesiedelt. Von diesen ersten Siedlerstellen existieren heute nur noch zwei, deren geschichtlicher Verlauf ebenfalls dargestellt wurde. |
Treffen des Arbeitskreises “Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland” OSTRHAUDERFEHN. Zu ihrem ersten Treffen im diesjährigen Winterhalbjahr trafen sich vor kurzem rund 40 Mitglieder des Arbeits- kreises "Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland" im Fehnhaus an der 1. Südwieke in Ostrhauderfehn. Nach der Begrüßung durch Joachim Feldkamp aus Ostrhauderfehn begann dieser Auftakt-Abend mit einem Rückblick auf das Buchweizen-Pfann- kuchenessen bei Hermine Oltmanns. Außerdem ließ man noch einmal den Ausflug nach Groothusen in der Krummhörn Revue passieren, wo man sich vor Ort unter anderem über die Arbeit des Vereins "ANNO" informierte. Anschließend stellte Michael Till Heinze aus Langholt neu veröffentlichte orts- und familiengeschichtliche Bücher vor. Heinz Schipper aus Völlen berichtete von den archäologischen Ausgrabungen in der St. Amandus-Kirche in Aschendorf. Im Zuge einer umfangreichen Sanierung dieses mittelalterlichen Kirchengebäudes wurde das ursprüngliche Boden- niveau wieder hergestellt, erzählte er. Dabei seien die Archäologen auf die Reste früherer Kirchenbauten gestoßen. Danach werde der Beginn der Aschendorfer Pfarrei in das frühe 9. Jahrhundert datiert und es handle sich vermutlich um einen der ältesten Kirchenplätze im nordwestlichen Niedersachsen. Aus den Reihen des Arbeitskreises interessierten sich spontan mehrere Mitglieder für diese Ausgrabungsarbeiten, so daß eine Gruppe zu einer Besichtigung nach Aschendorf fahren wird, heißt es in der Pressemitteilung weiter (veröffentlicht im GA v. 14.11.2001). Unter der Überschrift "... des Fürsten Kind" berichtete Gerhard Bürjes aus Stickhausen von einem Eintrag im Kirchenbuch Detern aus dem Jahre 1656. Dabei handle es sich um einen handschriftliche Hinweis des Pastors: "Deß Söhnleins Vater ist woll bekannt, den Ihm gehört zu dieß ganze Landt." Hintergrund für diese Randnotiz sei ein bis dato nicht bekannter Aufenthalt des ostfriesischen Fürsten Enno Ludwig auf der Burg Stickhausen gewesen. Über den Grund dieses fürstlichen Besuches auf der ursprünglich zur Hanse gehörenden Festungsanlage sei aber leider nicht viel mehr bekannt, bedauerte Bürjes. Auch Hermann Adams aus Jhrhove informierte die Arbeitskreismitglieder über den Stand seiner Forschungen das 16. und 17. Jahr- hundert betreffend. Konkret geht es dabei um die Familie Iderhoff und deren Stellung im Overledinger- land. Im Gegensatz zum übrigen Ostfriesland, so Adams, habe das damals schwach besiedelte Gebiet des Overledin- gerlandes keinen zentralen "Häuptlingssitz" ent- wickelt. Bis etwa zum Jahr 1400 sei nicht eindeutig nachweisbar, wer in diesen Breiten geherrscht habe. Irgendwann sei Backemoor als zentraler Ort angesehen worden, jedoch ohne Häupt- lingssitz. Bekannt sei dagegen,dass um diese Zeit verschiedene Mitglieder der Familie von Iderhoff in Ostfriesland auftraten, die einem begüterten Bauernstand entstammten. So werde, berichtete Adams weiter, Jeltko von Iderhoff im Jahre 1515 als Drost und Feldherr der Burg Stickhausen genannt. Die nächste Zusammenkunft des Arbeitskreises "Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland" findet am Mittwoch, dem 21. November, statt. Neben einer geplanten Fortsetzung des angesprochenen Themas "Häuptlinge und Steinhäuser im Overledingerland" wird ein Diavortrag über altes Handwerk gehalten. Das Treffen findet wieder im Fehnhaus an der l. Südwieke in Ostrhauderfehn statt und beginnt um 20 Uhr. |
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General-Anzeiger Artikel vom Mittwoch, 14. November 2001 |
Einladung zu unseren Treffen im Fehnhaus I. Südwieke 41, Ostrhauderfehn am Mittwoch, dem 23. Januar 2002, Mittwoch, dem 20. Februar 2002 und Mittwoch, dem 20. März 2002, jeweils 20.00 Uhr. Themenvorschläge: u.a.: Die Collinghorster Burg (Fortsetzung) Alte Familienbriefe der Stapelfelds Altes Handwerk Alwins Kalender 2002 |
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Die Fortsetzung der Erinnerungen an das Collinghorster Steinhaus brachte zwei Überraschungen: Zum einen hatte Frerich Buscher sich mit Edith Müller-Freede in Verbindung gesetzt, die als Gast dieses Abends herzlich begrüßt wurde.Sie brachte einige Fotos mit sowie einen Brief von Hermann Gils, in dem die Burg noch einmal ganz genau beschrieben wurde. Von ihrem Vater Hermann Freede stammt die bekannte Zeichnung des Steinhauses. (Über Hermann Freede erfolgt noch einmal ein gesonderter Beitrag!) Auch Michael Till Heinze hatte eine Überraschung parat, hatte sich doch bei ihm Agathe Lindemann gemeldet, die 1945 mit ihren Geschwistern von ihrem Onkel aus Glansdorf kurz vor dem Beschuß und der Zerstsörung der “Börg” noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurde(siehe auf der Collinghorst-Seite!), nur die Puppen mußte sie dem kriegerischen Inferno opfern. Am Anfang des Abends stand ein interessanter Bericht von Hermann Bürjes aus Stickhausen, der von der Kettler-Tochter vom Herrenhaus Bonhusen berichtete, welche von dem Auktionator Nortberg geheiratet wurde. (Kettlers waren eine Beamtenfamilie in Ostfriesland. Ein Kettler war Amtmann in Leerort und hatte vermutlich von daher etliche Stücke Land in Collinghorst, wenn Bauern ihre Hypothekengelder nicht zahlen konnten.) |
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Zu dem Vortrag von Frieda Feldkamp geb.Stapelfeld aus Emden im Februar 2002 war extra ein neuer Redakteur des GA erschienen. Allerdings haben wir vergeblich auf seinen Betrag (mit Fotos) gewartet. Angeblich hat er die Stlle beim GA nicht bekommen. So haben wir über diese Veranstaltung keinen Bericht. - Allerdings hat sich Frank Groeneveld die Ausstellungssachen zu Pfingsten 2002 für die Mühle Idafehn ausgeliehen. |
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Pastor Christian Meyer aus Wittmund berichtete in einem hochinteressanten Vortrag im März 2002 mit seinen - mittlerweile auch schon älteren - Dias über die Dörfer, Häuser und Landschaften von Uplengen (siehe Remels). |
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