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Anzeige aus dem GA v. 19.4..1997

Die Pfingstgemeinden sind seit dem 27.Mai 1885 selbständig

(Aus: Fehntjer Kurier v. 31.7.1986, Seite 11)

   Burlage. - Seit nunmehr einem Jahr besteht  die Freikirchliche Pfingstgemeinde Burlage. Genau am 27. Mai 1985 wurde sie selbständig. Vor wenigen Wochen feierte die Glaubensgemeinde ein Sommerfest, an dem sich nicht nur Kirchenmitglieder, sondern auch zahlreiche  Bürger beteiligten.

Die Pfingstbewegung ist im Vergleich zu anderen Kirchen noch relativ jung. Sie entstand um die Jahrhundertwende, als sich die bisher bestehenden christlichen Kirchen nach Meinung einiger  Gläubiger mehr und mehr weltlichen Dingen zuwandten und das gepredigte Evangelium in zunehmendem Maße nicht mehr mit den Aussagen und Grundsätzen der Bibel übereinstimmte. Diese Menschen sammelten sich außerhalb der  großen Kirchen und begründeten eine neue Glaubensgemeinschaft, die die Heilige Schrift wieder in vollem Umfang und ohne Abstriche zur Geltung kommen ließ.

   Es bestand und besteht offenbar ein großes Verlangen nach der klaren Verkündigung des Evangeliums. Nur so sei es zu erklären, so Erich Buß von der Pfingstgemeinde Burlage, daß die Pfingstbewegung heute zu den vier größten christlichen Kirchen der Welt gehört. Auch in unserer

Zeit habe sich das Wachstum der Pfingstkirche nicht verlangsamt. So zählte 1984 die Bewegung "Assemblies of God" in den USA 2.036.453 Zugehörige, in ihren 115  Missionsgebieten weitere 12.854.346. Nebst vielen evangelistischen und missionarischen Tätigkeiten unterhält sie 250 Bibelschulen, in denen Tausende von jungen Männern und Frauen auf ihren Dienst vorbereitet werden. Übrigens sind die drei größten protestantischen Kirchen der Welt Pfingstkirchen. Da ist die "Zentralkirche des vollen Evangeliums" von Dr. Yonggi Cho auf der Yoido-Halbinsel in Seoul, Korea. Bei einem  monatlichen Zuwachs an Mitgliedern von acht- bis zehntausend Gläubigen werden diese Zahlenangaben laufend überholt. 1981 waren es 165.000, 1982  250.000, heute um 500.000. Die nächstgrößte ist die Jotabeche Church in Santiago, Chile, mit 80.000, dann die Congregacao Crista Sao Paulo, Brasilien, mit 61.250 Mitgliedern.

   In den Ländern wie Frankreich, Spanien und Portugal ist die Pfingstbewegung die stärkste nichtkatholische Denomination, in anderen europäischen Ländern - vor allem in Skandinavien - die stärkste freikirchliche Gruppierung. Die Pfingstbewegung ist auch in allen osteuropäischen Staaten anzutreffen. Rumänien z. B. zählt 150.000, Rußland mindestens 700.000 Mitglieder. Ein weiteres Beispiel, wie groß der "Hunger" nach dem vollen Evangelium ist, sei noch angeführt: Die "Church of God in Christ",  eine Pfingstbewegung unter den Farbigen .Amerikas, zählte 1964 noch 425.000 Gläubige. 1983 waren es 9.709.861, ein Zuwachs von 824 Prozent in zwanzig Jahren.

   In Deutschland wurde die  Pfingstbewegung während des Dritten Reiches unterdrückt. Heute gewinnt die Bewegung auch in der Bundesrepublik ständig an Bedeutung, so zählte man 1983 bereits 307 Gemeinden. Diese Zahl muß zwischenzeitlich nach oben  korrigiert werden. Weltweit wird die Zahl der Zugehörigen zur Pfingstkirche mit etwa 115 Millionen angegeben.

   Die Freikirchliche Pfingstgemeinde Burlage, die bis vor einem Jahr eine Station der Freikirchlichen    Pfingstgemeinde Moormerland war und dann selbständig wurde, ist Mitglied im BfP, dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Deutschland KdöR. Die junge Gemeinde bemüht sich nach  Kräften, in ihrem Bereich für die Verbreitung des vollen Evangeliums, so wie es die Bibel bezeugt, tätig zu sein. Sie ist überzeugt, den Menschen hiermit den besten nur möglichen Dienst zu erweisen.

    Regelmäßige Veranstaltungen der Burlager Pfingstgemeinde sind die Gottesdienste (sonntags um 9.30 Uhr und mittwochs um 19.30 Uhr) sowie die Kinderstunde (dienstags um 16 Uhr) und die Jugendstunde  (donnerstags um 19.30 Uhr). Zudem werden zahlreiche weitere Veranstaltungen angeboten.

Burlage. Bei der Weihnachtsfeier der Pfingstgemeinden Burlage und Weener wurde von den Gruppen der Kinderstunden das Krippenspiel "Das große Geschenk" aufgeführt. Die rund 60 Zuschauer aus den beiden Gemeinden feierten zum ersten Mal eine Weihnachtsfeier zusammen. Neben der überkonfessionellen Kinderarbeit treffen sich wöchentlich  Jugendgruppen, Konfirmandengruppen, Behindertengruppen und Erwachsene in den Dorfgemeinschaftsanlagen in Burlage. Foto: Haulick (Fehntjer Kurier v. 1.12.1988)

(Auf dem Foto in der ersten Reihe ganz hinten sind Sandra (mit Pferdeschwanz) und Silke zu erkennen)

Drei Pastoren trauten Pastor

Langholt. In der evangelisch-lutherischen Kirche in Langholt fand jetzt die Trauung des Pastors der Freikirchlichen Pfingstgemeinde Burlage, Jens Weber, statt. Da vorauszusehen war, daß die Kapelle der Pfingstgemeinde in der Gronewoldstraße die weit über 100 Besucher nicht fassen konnte, stellte die evangelisch-lutherische Gemeinde ihr Kirchengebäude zur Verfügung. Die Braut Martina Mansholt, beim Amtsgericht in Leer beschäftigt, arbeitet  seit einigen Jahren ehrenamtlich in der Gemeinde mit. Ihre Haupttätigkeitsbereiche sind die Musik- und Kinderarbeit. Die Trauung wurde von drei Pastoren aus Emden (Helmut Bürger), Hamburg (Hermann Richert) und Alfeld  (Bruno Englinski) gemeinsam vollzogen. Sowohl Helmut Bürger, der die Gemeinde früher betreute, als auch Hermann Richert sind mit der Pfingstgemeinde in Burlage seit langem verbunden. Bruno Englinski steht seit mehr als 20 Jahren der Heimatgemeinde von Jens Weber vor. Nach dem Auszug aus dem Gotteshaus (Foto) bildeten die Gäste einen Hochzeitszug, um an der Gemeindefeier in der Dorfgemeinschaftsanlage Burlage teilzunehmen. Seine neue  Wohnung bezog das junge Paar in Marienheil, An der Kleinbahn 10.  Foto: privat (aus dem GA v. 23.12.1987)

Langholt. - Den Bund für das Leben schloßen am vergangenen Samstag das junge Paar Martina und Jens Weber, Pastor der Pfingstgemeinde, in  der evangelischen Kirche zu Langholt. Foto: Britta Schrammek (Fehntjer Kurier v. 23.12.19987)

Anzeige GA v. 26.4.2001, S. 23