Abseits jeder größeren Straße liegt das kleine Dorf Mark direkt am rechten Uferwall der Ems - ein Ort ausgesprochener Ruhe.
Das war nicht immer so: Während der französischen Revolutionskriege stellte die Ems die Demarkationslinie zwischen den von den Franzosen besetzten Niederlanden und dem zu Preußen gehörenden Ostfriesland dar. Hier
verlief also der "Eiserne Vorhang" des späten 18. Jahrhunderts. Auf diese längst vergangene Zeit verweist eine Inschrifttafel im Giebel des Gulfhauses der Familie Reinders. Die Franzosen hatten mit einer
Kanone quer über die Ems auf die feindliche Seite geschossen und in dem Haus, das damals einem Wiert Folkerts gehörte, so großen Schreck verursacht, daß sich Folkerts veranlaßt sah, die Kugel samt einem erläuternden
Text in seinem Giebel einmauern zu lassen. Heute wird der aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Wohnteil des Hauses als
Ferienwohnung genutzt. Der Wirtschaftsteil ist datiert "1776", sein Gerüst birgt Reste eines Vorgängerbaues von 1582. Familie Reinders, Westoverledingen-Mark, Große Stiege 3,
(klingeln bei HausNr. 5), Besichtigung von außen immer, von innen von Mai bis September nach telefonischer Voranmeldung (Tel.: 04951/2687) |