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Anzeige aus: Der Kreis Leer, 1932, S. 150

Mitling-Mark. Die "Reithschnieders" sind zur Zeit mit ihrer "Erntearbeit" beschäftigt. Sobald im Winter Frostwetter einsetzt, wird an der Ems mit diesen Arbeiten begonnen. Die Nachfrage ist in diesem Jahr nicht besonders groß. Auch die Ausfuhr nach Holland wurde gänzlich eingestellt.

13. Januar 1935 (aus GA v. 13.1.1975)

Eine Kanonenkugel der Franzosen traf im 18. Jahrhundert vom gegenüberliegenden Emsufer den Gulfhof in Mark (Westoverledingen), auf dem heute die Familie Reinders lebt. (OMA 4/2001, S. 97)

   Abseits jeder größeren Straße liegt das kleine Dorf Mark direkt am rechten Uferwall der Ems - ein Ort ausgesprochener Ruhe. Das war nicht immer so: Während der französischen Revolutionskriege stellte die Ems die Demarkationslinie zwischen den von den Franzosen besetzten Niederlanden und dem zu Preußen gehörenden Ostfriesland dar. Hier verlief also der "Eiserne Vorhang" des späten 18. Jahrhunderts. Auf diese längst vergangene Zeit verweist eine Inschrifttafel im Giebel des Gulfhauses der Familie  Reinders. Die Franzosen hatten mit einer Kanone quer über die Ems auf die feindliche Seite geschossen und in dem Haus, das damals einem Wiert Folkerts gehörte, so großen Schreck verursacht, daß sich Folkerts veranlaßt sah, die Kugel samt einem erläuternden Text in seinem Giebel einmauern zu lassen.

   Heute wird der aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Wohnteil des Hauses als Ferienwohnung genutzt. Der Wirtschaftsteil ist datiert "1776", sein Gerüst birgt Reste eines Vorgängerbaues von 1582.

   Familie Reinders, Westoverledingen-Mark, Große Stiege 3, (klingeln bei HausNr. 5), Besichtigung von außen immer, von innen von Mai bis September nach telefonischer Voranmeldung (Tel.: 04951/2687)